Donnerstag, 22. März 2012

Berufliche Bildung - praktisch unschlagbar.


LogoUnter diesem Motto fand am 20. März 2012 in Berlin  eine Konferenz des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur Aufstiegsfortbildung statt.
Anliegen der Veranstaltung war es, den Bekanntheitsgrad beruflicher Weiterbildungsabschlüsse  in der Öffentlichkeit zu erhöhen, den Absolventen mehr Aufmerksamkeit und Anerkennung zu verschaffen und die Zahl der Weiterbildungsteilnehmer deutlich zu erhöhen. Darin wird eines der wichtigsten Mittel gesehen, dem, auch demografisch bedingten, Fachkräftemangel entgegen zu wirken.
Wenn wir wissen, dass jährlich etwa 530.000 junge Menschen eine Ausbildung beenden und nur etwa 110.000 eine Fortbildungsprüfung absolvieren, kann man schon von einer Weiterbildungslücke sprechen. Veranstalter und Teilnehmer bekannten sich zu dem Ziel, die Zahl der Fortbildungsprüfungen auf  jährlich 200.000 zu erhöhen.
In vier Foren wurde diskutiert, welche Faktoren im Sinne der Zielerreichung von besonderem Gewicht sind:


  • Forum 1: Welche innerbetrieblichen Perspektiven eröffnen sich durch eine Fortbildung?
  • Forum 2: Ergeben sich durch die neuen EU-Transparenzinstrumente mehr Chancen für Absolventen der beruflichen Aufstiegsfortbildung?
  • Forum 3: Welche Finanzierungsquellen gibt es für die Aufstiegsfortbildung?
  • Forum 4: Welchen Stellenwert hat die Aufstiegsfortbildung im Qualifizierungssystem? Ein Blick in Gegenwart und Zukunft.
Im Abschlussplenum gab es einen sehr interessanten Vortrag von Prof. de Haan (FU Berlin) zu Trends in der Weiterbildung (sobald ich den habe stelle ich ihn hier zur Verfügung). Zu den unstrittig zu erwartenden Entwicklungen gehören diese:
- die Bedeutung formaler Qualifikation nimmt eher ab
- Praxisorientierung gewinnt weiter an Gewicht (was auch immer das konkret heißen mag - Hauptsache nicht Dressur statt Bildung)
- Quali 55+  wird ein starkes Segment (wie sieht das aus?)
- Bedeutung des Wissensmanagements nimmt zu 
- Werte erhalten in der Weiterbildung mehr Gewicht
- fachliche Kompetenz bleibt Basis und darauf gibt es deutlich mehr Gewicht für funktionale, operative und soziale Kompetenzen




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